14 August 2005

POWERSCOURT GARDENS

Mit dem Bus 44c von Townsend Road haben wir uns am frühen Nachmittag
in Richtung Süden aufgemacht. Nach fast einer Stunde Fahrzeit erreichten wir das Örtchen Enniskerry in County Wicklow und waren somit unserem Ziel schon sehr nahe. Mit einem etwas flauen Gefühl im Magen, ich weiß nicht, ob ich mich jemals an den Fahrstil der irischen Buschauffeure gewöhnen werde, ging es dann einen 20 minütigen Fußmarsch entlang eines wunderschönen Panoramaweges zu den ersehnten Powerscourt Gardens.
(Als aktive "Superglüh Andau" Mitglieder mußte unser Verein natürlich gebührend vertreten werden! www.superglueh.at)




Dort angekommen haben wir uns eine Karte in die Hand drücken lassen, an die wir uns sorgfältig hielten, um uns in den riesigen Gärten nicht zu verlaufen. Laut Plan sollte man ja auch eine gute Stunde einrechnen, wenn man vor hatte die lange Route durch die Gärten zu nehmen. Ich frage mich noch immer, wer diesen Orientierungwsert festgelegt hat. Viel länger als für eine Ottmanachrunde braucht man da wirklich nicht. Wie vielleicht schon leicht anklingen lassen, hab ich mir die Gärten doch etwas größer vorgestellt, aber schön sind sie tatsächlich.



Sie sind terrassenförmig angelegt und laufen zum so genannten Triton Lake hin zusammen. Dessen Springbrunnen wurde im gleichen Stil gebaut wie der berühmte auf der Piazza Barberini in Rom. Das Gras rundherum gleicht einem Teppich und es duftet einfach herrlich. Für das, dass es eigentlich Gärten sind, gibt es überraschend viele Bäume. Ich würde fast von einem Wald sprechen. Da es sich bei den Bäumen aber um durchaus seltene Exemplare für diese Gegend handelt, wie Eukalyptus und ähnlichem, hat die Bezeichnung „Gärten“ schon seine Richtigkeit.




Auf unserem Rundweg erklommen wir den 1911 erbauten Pepperpot Tower, der sehr an Rapunzels Turm erinnern lässt. Wir schlenderten an den Japanischen Gärten vorbei und machten noch kurz am Delphin Teich Rast bevor wir wieder den Schlosseingang erreichten.



09 August 2005

Spaziergang am Liffey

Jetzt wo Jörg endlich in Dublin ist, muss die Gegend natürlich gemeinsam erkundet werden. Klarerweise fängt man da gleich in der nahen Umgebung an. So führte uns unser Weg an den Liffey, den wir ja schon fast vom Zimmer aus sehen können. Der Liffey trennt Dublin in den armen Nord- und den reicheren Südteil.



Man glaubt es kaum, aber es legen auch richtig große Cruiser hier an der Liffey an.




Es ging dann über die neue Fußgängerbrücke auf die Nordseite. Von der Brücke hat man auch eine wunderbare Aussicht auf das Custom House, das man an der grünen Kuppel erkennen kann.




Das Custom House ist das Meisterwerk des Architekten James Gandon aus dem 18. Jahrhundert, dessen Restauration 1991 abgeschlossen wurde. Hier sind Büros des Verwaltungsapparates untergebracht, aber Teile des eleganten Inneren des Hauses auch der Öffentlichkeit zugänglich. Nachts ist es aufgrund der beeindruckenden Beleuchtung ganz besonders schön, tagsüber kann man sich die Statue des Handels genauer betrachten, die die Spitze der kupfernen Kuppel schmückt.



Im Hintergrund nochmals die abends auch beleuchtete Fußgängerbrücke. Dahinter eines der zwei großen Bankzentren Dublins.



Hier der Blick auf die Südseite, die jeden Tag ein Stückchen mehr in neuem Glanze erblüht.