26 August 2006

Auf zum Surfen nach Lahinch...

Am Samstag gings ganz zeitig in der Früh los nach Lahinch, an die Westküste. Ziel der 12-köpfigen Projektgruppe war es surfen zu lernen, und natürlich wieder mal ein entspanntes Wochenende außerhalb Dublins zu verbringen. Das Wetter blieb uns hold und so konnten wir uns tatsächlich in die 16 Grad warmen atlantischen Fluten stürzen.




Da wir alle noch nie auf so einem Brettl gestanden haben, hieß es die erste halbe Stunde einmal Trockentraining. Na ja, und dann ab auf die perfekte Welle. Ein bisl hats schon gedauert, aber nach 2 Stunden habe ich es sage und schreibe 3 Mal geschafft stehend die Welle zu bekämpfen.



Die Kraft der Wellen hat uns alle sehr ermüdet und so sind wir den Abend über in unseren 2 gemieteten Häusern in Doolin bei leckeren Spghetti, Wein und guter Musik geblieben. Von da hatten wir eine traumhafte Sicht auf die Aron Islands.




4 unermüdliche kämpften sich auch noch am Sonntag durch die Wellen. Ich hab mich dann doch lieber der Ausflugsgruppe angeschlossen. Zuerst spazierten die bis zu 230 Meter hohen Cliffs of Moher entlang. Gewaltige Klippen die sich 8 km lang ziehen. Mittlerweile ist die halbe Strecke mit einem Zaun versehen, da der starke Wind schon viele Leute in die Tiefe zog. Daher auch das Schild.




Echt beeindruckend diese gewaltige Naturlandschaft. Im Oktober sind die Wellen vor den Klippen bis zu 30 Meter hoch. Das ist die Zeit, zu der sich die weltklasse Surfer mit Scootern in die Wellen ziehen lassen und ihre waghalsigen Künste gefilmt werden.



Danach gings Richtung Galway in das Gebiet Burren, eine ausgedehntes Kalksteinplateau im Nordwesten. Der Name kommt aus dem Gälischen "boireann" und bedeutet Felslandschaft. Man sagt diese Gegend hat zuwenig Wasser um einen Mann zu ertränken, noch einen Baum, um ihn zu erhängen und auch nicht genug Erde, um ihn zu begraben. Wenn man jedoch genau hinschaut findet man zwischen den Steinen viele Pflanzen die sonst nur in der alpinen und mediterranen Gegend wachsen.




Inmitten der Felslandschaft ragt der Poulnabrone Dolmen hervor. Eine Grabstätte aus der Zeit von ca. 2000-2500 v. Chr.