26 April 2009

Radln am autofreien Sonntag

Habe gehört, es soll recht gut sein, wenn man bei starkem Muskelkater locker Radln geht. Wie vermutet, waren die Wadl auch ganz schön verkrampft nach den 15 Stunden marschieren. Deshalb haben wir eine kleine Radtour über Lassendorf, Hollern, Gottesbichl, Arndorf und Possau gemacht. Und so wie der Zufall es wollte haben wir auch die liebe Tante Erika unterwegs getroffen.



Und am nächsten Tag haben wir uns gleich für die längere 40 km Tour um den Wörthersee entschieden. Obwohl seit dem 4-Berge-Marsch sind die 40 km ja ein Klacks, und erst recht mit dem Radl.

Es war schon ein tolles Flair. Die Straße rund um den See ist für Autos gesperrt. Man kann also mit dem Rad, den Rollerblades, dem Skateboard, was auch immer ganz gemütlich um den See ziehen. 

Bei der Halbzeit in Velden haben wir uns eine Pause gegönnt. Gegenüber vom Schloss am Wörthersee hat man natürlich den besten Ausblick über den Wörthersee.




Ganz so ruhig wie man sich das vielleicht so ganz ohne Autos vorstellt war es dann auch nicht. Wenn 40.000 Leute um den See radln, gibt es klarerweise auch den einen oder anderen Stau. Besonders in Velden, wenn es dann noch rechts und links an der Straße Kneipen, Musik und Eiscreme gibt.

24 April 2009

4-Berge-Lauf

Nun war es auch echt an der Zeit beim 4-Berge-Lauf mitzumachen. Immerhin findet er fast vor der Haustür statt. Vielleicht schreckt einen das Wort "Lauf" ein bischen ab. Es handelt sich dabei aber eh um einen Marsch. Natürlich, wer mag, kann die 52 km bergauf und bergab auch laufen, aber bei dem Dauerregen diesesmal wär das schon eine Meisterleistung gewesen.



Natürlich sind wir alle dank des lieben Wetterberichtes davon ausgegangen, dass es bis 3 Uhr morgens auch wieder zu regnen aufhören würde. Startschuss war also um Mitternacht am Magdalensberg. Voller Elan haben wir mit Regenschutz und Stirnlampe bepackt den 1. aller Gipfel lachend und frohgesinnt erklommen. 3 Mal um die Kirche rum und dann gings schon bergab.

Wie tausend kleine Glühwürmchen schlängelten sich die Leute die Serpentinen und Waldwege hinunter zum Zollfeld. Mann muss sich die Kräfte natürlich gut einteilen und so haben wir die erste Einkehrmöglichkeit bei einem Freund gleich nach 30 Minuten dankend angenommen, uns wohl gestärkt und die Massen an Leute an uns vorbeiziehen lassen. Aus gutem Grund, wie die richtigen 4-Bergler wissen. Denn bei diesem Dauerregen spricht man weniger vom Wandern als vom durch die Lettn watscheln, was dazu führt, dass es sich beim schmalen Aufstieg zum Ulrichsberg, dem 2. Berg, ordentlich staut. 



Warum man bei sowas mitmacht? Naja, wenn man gern wandern geht, warum nicht einmal um Mitternacht losgehen, einmal ein paar Kilometer und 3 Berge mehr? Klingt doch nach Erlebnis, und nach viel Zeit seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Und so war es auch. Der Aufstieg zum Ulrichsberg war ein Traum. Plötzlich fing es an zu schneien, dazwischen die blühenden Kirschbäume und oben am Gipfel angelangt brach die Morgendämmerung an. Von Anstrengung ist gar nicht zu sprechen. Man wird vom Sog der vielen Leute mitgezogen, geht in einer Art Trance, je steiler es wird desto weniger wird gesprochen, der Kopf ist ganz frei. Am Gipfel war es dann schon eiskalt, die Hände an den Wanderstecken vom Schnee nass und angefroren, aber sobald man weitergeht, ist davon nix mehr zu spüren. Nur mehr zwei Berge.

Der Weg ins Tal nach Zweikirchen hatte was sehr Auflockerndes. Man rutschte über die nassen Waldblätter die Hänge hinunter und sah nun dank des Tageslichtes auch wer so neben einem ging, rutschte und stolperte.

In Zweikirchen hielt der Bischof eine Feldmesse. Viele der 4-Bergler beendeten hier den Marsch aufgrund der Kälte, Nässe, Muskelkrämpfe oder Blasen. Immerhin waren wir schon 7 Stunden unterwegs. Aber wenn man gute Kleidung trägt, bemerkt man den Regen irgendwann nicht mehr, und die Wehwechen kommen und gehen auch wieder.



Unterwegs kann man sich bei den Labestationen stärken. Putenleberkässemmel mit Hirterbier in St. Leonhard und heiße Fridattensuppe im 1/2 Liter Bierbecher in Liemberg, genau das richtige für den Aufstieg auf den eigentlich steilsten der Berge, den Veitsberg. Die Lächelprobe hat auch hier noch jeder bestanden.



Klar kämpft man sich die Butterwiese, knöcheltief im Gatsch und Regen hoch. Spazieren gehen ist es keines, aber Schritt für Schritt kommt man gut weiter. Und alle paar Meter sitzen kleine Kinder am Wegrand und sammeln Zuckerln von den 4-Berglern.



Und oben angelangt ereilt einen jedesmal ein Walking-High, wenn man das so nennen kann.






Weiter über die berühmt berüchtigte Bluatwiesn, wohl das steilste Stück des ganzen Marsches, folgt auch schon der letzte, fast schon flache, Anstieg zum Veitsberg.




Und plötzlich hat man auch schon den Gipfel des 3. Berges erklommen.

Es soll Glück bringen, wenn man 3 Mal um die Kirche im Uhrzeiger-sinn geht.
Wenn man dann noch das Seelenglöckchen läutet, geht ein inniger Wunsch in Erfüllung.


Schön langsam ließen dann die Kräfte dann aber auch nach. Bis nach Sörg haben wirs geschafft. Dann war Schluss. Bis zum eigentlichen Ziel dem Lorenziberg wars eh nur mehr 1 Stunde, aber dann muss man den auch wieder runter, und das wollten wir uns echt ersparen. Dafür sind wir ja den Magdalensberg rauf:)

Ab unter die heiße Dusche und 12 Stunden durchschlafen. Ein, zwei Tage hat man schon Muskelkater, aber das werden wir nächstes Jahr auch gerne wieder auf uns nehmen. So wie es auch heißt: Einmal den 4-Berge-Lauf oder immer.

19 April 2009

Gemma, gemma - Vienna City Marathon

Zeitig aufstehen, und das am Sonntag. Da muss man schon was besonderes vorhaben. Und genauso war es auch. Simone hat bei ihrem ersten Vienna City Marathon beim Staffellauf mitgemacht.

In Schönbrunn war die Abklatschstelle. Also sind wir mit der U-Bahn dorthin. Zuerst wußten wir nicht genau, wo genau die Übergabestelle war, aber nach kurzer Zeit sind schon die Massen eingetrudelt, die alle dasselbe Ziel hatten.



Die drei motivierten Läuferinnen. So motiviert, dass sie sich vor dem Lauf auch richtig aufgewärmt haben und noch ein paar Runden im Park gezogen haben.


Ich war dann unter den Zuschauern, Anfeuerern und freiwilligen Trägern (auch Muli genannt). Also wenn man da so zuschaut, bekommt man wirklich Lust auch mal mitzumachen.


Tja, und schon waren sie da die ersten Läufer. So schnell, dass man sie kaum ins Bild bekommen hat. Wie Gazellen.


Dann, eine ganze Weile später, kam auch das große Feld.


Schönbrunn lag bei km 16. des Marathons. Angeblich zieht sich die lange Gerade vom Naschmarkt bis nach Schönbrunn ganz schön. Einigen Läufern sah man das auch an.

Jetzt hieß es abwarten und den Staffelkollegen in der Masse finden. Pünktlich starten, also eine Minute vor dem Großfeld, tun eh nur die "Gazellen". Der Rest kommt oft erst nach vielen Minuten nach Startschuss über die Startlinie.

Und dann gings Schlag auf Schlag, eine Staffelübergabe nach der anderen, und weg war sie die Simone. Eigentlich wollt ich schon wieder im Ziel auf sie warten, aber irgendwie war ich mit der U-Bahn langsamer als sie ihre 5,7 km gelaufen ist. Das deutet ja auf eine gute Zeit hin.

Am meisten Zuschauer haben natürlich im Ziel am Heldenplatz auf die Athleten gewartet, um sie anzufeuern. Auf den 1. Platz hat es bei den Frauen sogar eine Österreicherin geschafft.



Kaum über die Ziellinie ging es für viele gleich direkt in die Waagrechte und zwar auf die Liege zum Massieren. Schon verständlich irgendwie, nach 42,195 km.


12 April 2009

Am Tabor

Der Tabor ist schon ein kleines Traumplätzchen. Dort kann man den Blick endlos vom Mittagskogel, über die Burgruine Finkenstein bis über den schönen Faaker See schweifen lassen.



Die etwas sportlicheren marschieren oder radln wahrscheinlich bis auf die Anhöhe. Der Ausblick belohnt die Anstrengung allemal.
 






Mal schaun wie motiviert wir das nächste Mal sind.

05 April 2009

Wienerberge - 2 Leopoldsberg

Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen, so heißt es im Rother Wanderführer rund um Wien.

Na das wollten wir uns genauer ansehen. Aus den 30 Routen haben wir uns für Route 2, den Leopoldsberg entschieden.


Mit dem Bus 239 bis Kahlenbergerdorf. Man sieht im Hintergrund auch schon die Leopoldskirche am Gipfel des Leopoldsberges, der auf 425 Höhenmetern liegt.




Der erste Anstieg war auch schon das steilste Stück der Wanderung. Über den Nasenweg gelangt man innerhalb von 25 Minuten schon auf den Leopoldsberg.



Die Aussicht ist herrlich. Auf der einen Seite der Blick über ganz Wien, auf der anderen Seite sieht man Klosterneuburg.


Schnurstracks gings über die Elisabethwiese zum Kahlenberg. 


Hoch zur Stephaniewarte und dann über die Wiener Weinberge vorbei an der Eisernen Hand nach Nußdorf. 


Unseren ersten Wanderausflug haben wir sehr genossen. Es sollen noch viele folgen. Wenn möglich alle anderen 29 Routen durch die Wienerberge.


04 April 2009

Grillerei - die Erste

Zwischen den Häusern Wiens am ersten Frühlingswochenende...





Unsere erste Grillage im Jahre 2009.


Der zufriedene Grillmeister rechts außen in rot.



Gut hats geschmeckt, es war auch gleich alles weg.







02 April 2009

Es soll rote Rosen regnen...

An einem ganz normalen Tag im 1. Wiener Gemeindebezirk.


Der Frühling ist erwacht, die Sonne scheint und plötzlich regnet es rote Rosen von Wiens Dächer am Graben.



Dazu Muisk von Hildegard Knef... 










Leute fangen an zu tanzen. Es duftet herrlich.



Übrig bleibt ein Rosenmeer.