01 Juli 2007

Rundturm kraxln

Nachdem uns Simone und Christina bald verlassen werden "snieeef", haben wir noch kurzfristig ein Mädl-Wochenende bei unseren Freunden Josi & Fritz in Borris eingeplant.

Eigentlich hatten wir ja wie letztes Jahr eine Bootsfahrt geplant, aber irgendwie hat das Wetter nicht so richtig mitgespielt. So haben wir uns die nahegelegene Stadt Kilkenny angschaut. Eine super süße, bunte irische Kleinstadt, in der auch das Smithwicks (aufgrund der schwierigen Aussprache auch Kilkenny genannt) gebraut wird.




In der High Street Kilkenny's angekommen fällt sofort ein markantes Gebäude ins Auge, the Tholsel, das Rathaus. Das sehenswerte Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert.




Wir schlenderten die Straße weiter, hielten kurz im "Rothe Hause" aus 1594 an und gelangten schließlich zum bedeutendsten kirchlichen Reiseziel, der St. Canice´s Cathedral. Die Kathedrale wurde in den Jahren 1251 – 1280 erbaut. Sie ist eine der größten in Irland. Leider wurde gerade eine Messe abgehalten, so konnten wir nicht ins Innere der Kirche um uns den aus dem 7. Jhdt stammenden Thronsteinaus und ein sehr altes, mit Relief geschmücktes Taufbecken, besichtigen.



Dafür konnte uns aber niemand davon abhalten, den neben der Kirche stehenden 30 m hohen Rundturm zu besteigen.



Muss gleich sagen, dass das leichter aussieht als es war. Je höher man raufkraxelt desto enger wird das ganze auch. Abgesehen davon war es auch anstrengend:)




Aber für die Aussicht hat es sich mehr als gelohnt. Und soweit ich weiß, ist dies einer von ganz wenigen Rundtürmen in Irland die überhaupt bestiegen werden können.



Rund um die Kirche herum standen - wie nicht ungewöhnlich für Irland - jede Menge Menhire. Immer wieder sehr beeindruckend.



Nach der Anstrengung gabs bei Josi & Fritz zu Hause ein leckeres BBQ. Wir haben es uns im Wintergarten gemütlich gemacht und dem Rauschen des nahe liegenden Flusses gelauscht.



Wir hatten das Glück, dass an diesem Samstag eine junge Harfenkünstlerin in der kleinen Stadt Graiguenamananagh konzertierte.



Dies liesen wir uns nicht entgehen, genausowenig wie einen Drink im Anschluss in einem richtig urigen Pub, welcher tagsüber noch ein Greislerladen ist.



Nach einem Betthupferl gings dann durch den Weinkeller, kein Scherz, in unsere Schlafzimmer. Bevors am nächsten Morgen nach Hause ging, wurde noch die hl. Messe besucht. Josi hat eine Glockenstimme und leitet den Kirchenchor in Kilkenny. Da waren wir natürlich dabei.

Das war irisch / österreichische Gastfreundschaft von der man eigentlich nur träumen kann.

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